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Vereinslied

Vereinslied

„Die Heimat heißt Süden, hier bin ich zu Haus“

Es war wieder einmal ein zünftiges Schützenfest. Josef und Gisela Schröer regierten die „Südener Schützen“ im Jahre 1973. Im Hofstaat hatte sich ein „linker Flügel“ zusammengefunden, welcher schon am Hofstaatstisch den Ernst und die Würde des Hofstaates manchmal durch überschäumende Festfreude vergessen ließ.
Bis in die frühen Morgenstunden floss das Bier reichlich, und das Tanzbein wurde fleißig geschwungen. Umso schwerer war dann auch der nächste Arbeitstag. Das „Dröhnen“ des Trommlercorps noch in den Ohren, die müden Füße wollten noch nicht so richtig, ließ ein reger Geschäftsbetrieb keine Müdigkeit aufkommen. Die Musik des Trommlercorps wollte nicht aus den Ohren verschwinden, das Echo klang den ganzen Morgen nach.

„ Ta ra, ta – ta – ra „

So schwirrte denn eine Melodie durch den Raum, welche wir als brave Pimpfe oft gesungen hatten. „Ob’s stürmt oder schneit – ob die Sonne uns lacht; der Tag glühend heiß oder eiskalt die Nacht“ . . .

Das Afrikacorps hatte nach dieser Melodie „Sein Lied“ gesungen. Ein unbekannter Musiker hatte die Melodie lange vor dem Krieg geschrieben, und im Laufe der Jahre wurde es oft mit einem neuen Text versehen. Auch die heutige Bundeswehr unterlegte die Melodie mit einem neuen Text.
Warum sollte diese Melodie nicht auch die Südener Schützen begleiten?

Ein zünftiges Vereinslied hatte uns noch gefehlt. So entstand am Tag nach dem Schützenfest 1973 der Text zu einem Lied der Südener Schützen, welches die Jahre überdauern wird. Der Texter und somit Vater unseres Vereinsliedes ist Karl-Heinz Kattenbusch († 2010).
Noch war keinem der Schützenbrüder etwas bekannt geworden. Es kam dann die Abrechnungsfeier zum Schützenfest 1973. Wieder fand sich der „linke Flügel“ des Hofstaates zusammen und wieder wurde zünftig gefeiert. In vorgerückter Stunde wurde dann vom Texter des Vereinsliedes Karl-Heinz Kattenbusch und zugleich Schreiber dieser Zeilen eine Einladung an den „linken Flügel“ ausgesprochen, den fälligen „Kater“ durch einen ausgedehnten Spaziergang am nächsten Tag im “ Arnsberger Wald“ zu bekämpfen.

Natürlich war dann auch die Mannschaft Vollzählich versammelt. Als dann auch noch bei dem Spaziergang in einem kühlen Bach ein Kasten Bier “ gefunden “ wurde, war die Stimmung wieder einmal auf dem Höhepunkt. Dann wurde der Text verteilt und die Melodie bekannt gegeben. Es bedurfte keinerlei Proben, und schon dröhnte es durch den Arnsbergerwald:

„Die Heimat heißt Süden, hier bin ich zu Haus.“

So fand denn ein Lied seine „Welturaufführung“, welches die Südener Schützen bei allen Versammlungen und Festzügen begleitet.
Als erste Kapelle spielten es die Schwarzwaldmusikanten aus Gegenbach, wobei sie zu unserer Überraschung auch den Text perfekt beherrschten. Als am nächsten Schützenfest eine englische Militärkapelle unser Lied im Festzug und beim Konzert spielte, hatte es seinen festen Platz im Vereinsleben gefunden.

Melodie: Ob’s stürmt oder schneit, ob die Sonne uns lacht. Der Tag glühend heiß oder eiskalt die Nacht. . . (Panzerlied des Afrikacorps)

Die Heimat heißt Süden, hier bin ich zu Haus,
sie liegt mir am Herzen, hier halt ich es aus.
Mich lockt keine Ferne, die Freunde sind hier, ja hier, ja hier.
Die Freundschaft, die Treue heißt unser Panier, Panier-,
Die Freundschaft, die Treue heißt unser Panier.

Die grün-weißen Farben, sie sind unser Stolz.
Wir sind wie die Eichen, aus uraltem Holz.
Wir halten zusammen, in Freundschaft fest vereint, vereint, vereint
Solange im Süden die Sonne uns scheint, ja scheint.
Solange im Süden die Sonne uns scheint.

Und ruft uns auch einmal die ewige Ruh,
wir murren nicht einmal, du Petrus mag zu.
Wir hatten viel Freunde, in Freundschaft fest vereint, vereint, vereint
Solange im Süden die Sonne uns scheint, ja scheint.
Solange im Süden die Sonne uns scheint.